WAS WIRKLICH HILFT

Echt träge: Laut einer Umfrage des Magazins „Focus Gesundheit“ faulenzen über die Hälfte der Deutschen am liebsten, um Stress abzubauen. Das Stresshormon Cortisol lässt sich jedoch viel besser durch Action killen. Die Beweise sind die folgenden fünf Wege zu mehr Entspannung – probieren Sie es aus!

DER NEUE WECKER

Ständig müde und damit schon bei den kleinsten Dingen gestresst, obwohl Sie eigentlich lange genug geschlafen haben? Wahrscheinlich wurden Sie von Ihrem Wecker in einer sogenannten Tiefschlafphase aus dem Schlaf gerissen. Diese wechselt sich innerhalb von 90 Minuten mit der Leichtschlaf- und REM-Phase ab. In diesen Zeitabschnitten schlafen Sie weniger tief und drehen sich häufiger um. Werden Sie dann geweckt, fühlen Sie sich ausgeruht. Damit Sie Ihr Wecker nicht weiter auf dem falschen Fuß, äh, in der falschen Phase erwischt, kann sich die Investition in einen Schlafphasenwecker lohnen. Der weckt Sie innerhalb eines Zeitraumes auf, in dem Sie nicht so tief schlafen. Je nach Modell fällt das Wachrütteln durch sachte heller werdendes Licht sehr sanft aus. 

DER ARMEINSATZ

Oft sind es die kleinen Dinge, die große Wirkung zeigen. So kann es Sie entspannen, beim Gehen die Arme mitzuschwingen, anstatt die Hände in den Taschen zu vergraben. Warum das so ist? Die Nervenbahnen vermitteln dem Gehirn durch den Schwung, dass Sie leicht und unbeschwert sind – und schon fühlen Sie sich auch so. Obendrein gehen Sie viel aufrechter, was den Brustkorb weitet und Sie tiefer atmen lässt. Eine ruhige, tiefe Atmung signalisiert dem Gehirn ebenfalls: Alles ok, Du kannst entspannen. 

DIE MASSAGE

Die Kraft der sanften Berührung – Massagen haben nicht nur einen entspannenden Effekt auf Ihre Muskeln. Im Gegenteil, indem die Körperpartien gelockert werden, wird auch der Kopf frei. Lockern sich die Muskeln, geht auch die innere Anspannung verloren. Der Grund: Durch die Berührungen wird ein Hormon namens Oxytocin, auch das Kuschelhormon genannt, ausgeschüttet. Das beruhigt das vegetative Nervensystem, da es den Stresshormonen ihre Kraft nimmt. Zudem werden durchs Handauflegen Glückshormone ausgeschüttet. Die sorgen für gute Stimmung, stärken das Immunsystem und senken den Blutdruck. Welche Massage sich zu Ihrer Entspannung am besten eignet, ist Typsache und wird auch durch die Art der Verspannungen bestimmt. 

DIE SAUNA

„In der Sauna verraucht der Zorn“ – in diesem finnischen Sprichwort steckt viel Wahrheit. Der Grund: Zunächst entspannen die Muskeln in der Wärme. In der darauffolgenden Abkühlungsphase – beispielsweise durch eine kalte Dusche oder einem Fußbad – werden sie gezwungen, sich blitzartig zusammenzuziehen, bevor sie sich im Anschluss wieder lösen. Nur eine nach und nach aufgebaute Anspannung stresst. Ist diese aber von kurzer Dauer und wird sofort wieder gelöst, entspannen wir hingegen enorm. Dieses Prinzip kommt übrigens auch bei der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson zum Einsatz. 

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TEAMSPIRIT

Sport hilft Stresshormone abzubauen. Noch besser funktioniert das Runterkommen laut einer Untersuchung der British Psychological Society jedoch in der Gruppe. Denn der Teamspirit und das Gefühl gebraucht zu werden, sorgen für Zufriedenheit. Und das gilt sowohl fürs Fußballspielen als auch fürs Functional Training.

Sport hilft gegen Stress