EFFEKTE AUF KÖRPER UND MUSKELN
Keine Lust, keine Zeit oder einfach Corona: Es gibt viele Gründe, warum wir manchmal das Workout schleifen lassen. Sind die Muskeln dann alle weg? Hendrik Schaar, Diplom-Sportwissenschaftler und Schulleiter der Meridian Academy, erklärt, wie Ihr Körper bei einer Trainingspause reagiert.
1. DIE AUSDAUER NIMMT AB
„Unter einer Trainingspause leidet die Ausdauer“, weiß Hendrik Schaar. „Schon nach zwei bis drei Wochen ohne Ausdauertraining kann es Ihnen – je nach vorherigem Trainingszustand – deutlich schwerer fallen, Treppen in gewohnt zügigem Tempo hochzulaufen. Das liegt daran, dass Ihr Körper aufgrund des bewegungsarmen Alltags die Fähigkeit verliert, unter Belastung Sauerstoff schnell und in ausreichender Menge in den Muskelzellen bereitzustellen.“
2. BLUTDRUCK UND BLUTZUCKERSPIEGEL STEIGEN
Treiben Sie auf einmal keinen Sport mehr, kann das auch Auswirkungen auf den Blutdruck und auf die Blutzuckerwerte haben. Der Diplom-Sportwissenschaftler erklärt: „Ohne sportliche Aktivität können die Blutgefäße an Elastizität verlieren, sodass der Blutdruck auf Dauer ansteigt. Regelmäßige Bewegung bewirkt dagegen, dass die Blutgefäße sich immer wieder physiologisch dehnen und entspannen und somit die natürliche Funktion und die Leistungsfähigkeit der Arterien und Venen aufrecht erhalten oder sogar verbessert werden.“
Ein Anstieg ist ebenso beim Blutzuckerspiegel zu beobachten: Es ist ganz normal, dass sich der Blutzucker nach dem Essen erhöht. Körperlich trainierte Menschen haben jedoch den Vorteil, dass weniger Insulin ausgeschüttet werden muss, um Zucker als Kraftstoff in die Muskelzellen zu transportieren. Bedeutet: Ihr Körper muss nach längeren Trainingspausen zunehmend mehr Insulin freigeben, da sich ohne Training die Stoffwechselaktivität für Zucker in den Muskelzellen verschlechtert und die Insulinsensitivität sinkt.
3. DIE KRAFT LÄSST NACH
„Schon nach einer vierwöchigen Krafttrainingspause werden Sie gewiss auch eine spürbare Verschlechterung Ihrer Muskelkraft spüren, da das Muskelvolumen und das Zusammenspiel von Nerv und Muskel abnehmen“, erläutert Hendrik Schaar. „Wer sich aber mit Fleiß und Durchhaltevermögen über die Zeit ein ordentliches Niveau an Kraft antrainiert hat, kann durchaus diese Einbußen kurzzeitig hinnehmen. Die gute Nachricht ist nämlich, dass der Wiedereinstieg und die Rückgewinnung der Kraft bei Trainingsunterbrechern – je nach Pausenlänge – in der Regel zügiger erfolgt.“
4.RÜCKENSCHMERZEN NEHMEN ZU
Wenn Sport nicht zu Ihren gewohnten Aktivitäten gehört, sind Rückenschmerzen leider keine Seltenheit. Denn aufgrund des Abbaus der Muskulatur können die Gelenke weniger vor den Belastungen des Alltags geschützt werden und auch die Körperhaltung kann sich verschlechtern. „Schmerzen und Verspannungen im Rücken sowie Hals- und Schulterbereich sind häufig die Folge“, so der Schulleiter der Meridian Academy.
5. MÜDIGKEIT MACHT SICH BEMERKBAR
Regelmäßige Bewegung hat einen positiven Einfluss auf die gute Laune – zahlreiche Studien belegen diesen stimmungsaufhellenden Effekt. Dabei wird insbesondere auf die vermehrte Ausschüttung von Glückshormonen verwiesen. „Pausieren Sie Ihr Training, bleiben diese Stimuli aus. Die Folge: Sie fühlen sich eher müde und kraftlos als energiegeladen“, schließt der Experte ab.
FAZIT
Oft ist es nicht einfach, regelmäßig Sport zu treiben – vor allem, wenn der Alltag einem die Zeit raubt. Allerdings braucht Ihr Körper Bewegung, damit die oben genannten Faktoren erst gar nicht eintreten. Hinzukommt: Je länger Sie das Training ausfallen lassen, desto schwerer wird es in der Regel wieder einzusteigen. Holen Sie sich die Unterstützung der Meridian-Trainer und beginnen Sie am besten noch heute mit einem maßgeschneiderten Fitness-Sportprogramm. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.
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