Gute Vorsätze oder zu hohe Zielsetzungen wecken zwangsläufig große Erwartungen an sich selbst. „Das muss ich jetzt schaffen, sonst habe ich versagt“ z.B. weniger Süßigkeiten essen, abnehmen, öfter trainieren, Muskeln aufbauen, mehr bewegen usw. usf. – bildlich gesprochen, sind unsere Erwartungen meist viel zu große Fußstapfen in die wir treten wollen. Besser, ihr stellt euch auf deren Schultern und lasst euch tragen von dem Gedanken „ich kann, muss aber nicht“! Diese Einstellung entkrampft das Themengebiet „gute Vorsätze im neuen Jahr“. Wer meine Handlungsempfehlungen beherzigt, darf im Ergebnis eine gesteigerte Lebenszufriedenheit erfahren.
Es gibt fast genauso viele geeignete Übungen für unser Gehirn, wie es Techniken für Körper-, Ausdauertraining oder Muskelaufbau gibt. Eigentlich weiß jeder von uns was zu tun ist…, wenn da dieses Wörtchen „eigentlich“ nicht wäre. Die nachfolgenden fünf Tipps sind leicht anzunehmendes Denkfutter welches inspiriert, dem eigenen Ziel näher zu kommen – denn jeder Mensch ist anders und das ist gut so:
- Realistische Ziele setzen, ggf. Meilensteine oder Teilziele klar und präzise benennen, z.B. 4 x 5 kg, statt gleich 20 kg abnehmen zu wollen; 20 Minuten Cardio, statt gleich 1 Stunde runterzureißen. Das erzeugt weniger Druck, vermeidet Überforderung und bringt Erfolgserlebnisse (= Motivation und Durchhaltewillen)
- Den Sprung ins Hier & Jetzt vollziehen und mit allen Sinnen wahrnehmen, z.B. sehen, riechen, hören, fühlen..: Wo stehe ich heute? Was kann ich gut? Was habe ich bisher davon angewendet? Daraus ableitend sich selbst fragen, was konkret die nächsten Schritte sind bzw. was für mich individuell der richtige Weg ist? Was waren bisher meine Stolpersteine? Was hindert mich oder lenkt ab (Angewohnheiten)? Was brauche ich?
- Ersatzhandlungen und echte Alternativen finden, die stark genug sind, um das Verhalten tatsächlich zu ändern oder zu ersetzen. Ersetze beispielsweise eine unerwünschte Gewohnheit durch eine Handlung, die mit damit unvereinbar ist (z.B. Zähne putzen, statt etwas Süßes zu essen. Haustier streicheln, statt an den Haaren zu zupfen. Beschäftigt eure Hände, wie z.B. häkeln, schreiben, zeichnen, tippen, bügeln, spielen etc.
- Erfolgskriterien festlegen: was macht Erfolg aus? Was ist mein ganz persönlicher Erfolg (z.B. Zufriedenheit, innere Ruhe, Komplimente bekommen etc.)? Daraus ableitend visualisiert eure Ziele, d.h. stelle dir diese bildlich, möglichst lebhaft in Gedanken vor. Schreibe deine Entwicklung zwei Minuten täglich (abends) über mehrere Wochen auf, dreh dein persönliches Erfolgsvideo, mach Selfies, hänge dir Mut-mach-Sprüche in die Wohnung, bedrucke ein T-Shirt mit eigenem Motto (je emotionaler und verrückter, desto besser).
- Nutze bei deinem persönlichen Erfolgserleben den „Hawthorne-Effekt“! Dieser beschreibt eine allgemeine Aktivierung, wenn man unter Beobachtung steht. Binde vertraute Menschen mit ein und lasse dich beim Training oder essen beobachten, z.B. von David Lloyd Clubmitglieder, Trainern, Partner und/oder lasse eine Videokamera mitlaufen – das schafft Verbindlichkeit und Kontrolle.
Die o.g. Tipps und Tricks sind aus meiner Mentaltrainings-Schatzkiste und wurden bereits von vielen meiner Klienten erfolgreich – und immer individuell – umgesetzt. Wer sich weitere Anregungen holen möchte, kann dies in meinem Fachbuch „Das Lexikon der Mentaltechniken – die besten Methoden von A bis Z“ tun. Sie können sich auch gerne persönlich an mich als Ihren „Personal Coach mit Herz & Verstand“ wenden und sich von mir auf Ihrem Weg begleiten lassen (www.claudia-bender.de) – egal ob als Profi-, Freizeitsportler oder Lebenskünstler. Viele kennen mich unter meinem Zweit-, bzw. David Lloyd Mitglieds- und Trainernamen „Chris“ (Pilates, Aqua).
Ich freue mich euch bald wieder zu sehen… gemeinsam zu trainieren, lachen, erzählen oder einfach nur den „Hawthorne-Effekt“ zu nutzen ;o)
Eure
Claudia Chris Bender
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