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Entschleunigen Sie bitte!

MITTEL UND RITUALE FÜR JEDEN TAG

Starke Nerven sind kein Zufall: Hier finden Sie 10 Tipps, wie Sie Stress im Alltag reduzieren und deutlich stressresistenter werden.

STREICHEN
Nicht Ihre Wände, sondern das Multitasking. Sobald Sie versuchen, zwei Sachen gleichzeitig gerecht zu werden, kommt sowohl der einen als auch der anderen nur die geteilte Aufmerksamkeit zu. Die Folge: Sie müssen beide Themen im Anschluss erneut bearbeiten, was doppelt so viel Zeit kostet. Gehen Sie lieber eins nach dem anderen an.

LACHEN
Wie witzig! Herzhaft zu lachen, senkt den Spiegel des Stresshormos Cortisol im Blut laut einer Untersuchung der Loma Linda University in Kalifornien nachweislich. Zudem lockert das leichte Schütteln, das beim Lachen entsteht, die Muskeln. Idealerweise überlegen Sie sich schon mal den ein oder anderen Gag, den Sie dann im Büro machen. Hirnforscher bewiesen nämlich, dass Spaß bei der Arbeit Stress ab- und den Teamgeist aufbaut. Obendrein fallen die Leistungen dort, wo man zum Lachen nicht in den Keller gehen muss, kreativer aus.

AUFBAUEN
In Bezug auf Stressprävention sind Freunde und Familie absolute Must-Haves. Allein das Wissen, sich auf andere verlassen zu können, macht viel entspannter, als ein Alleingang durchs Leben oder die alleinige Bewältigung von Problemen. Zudem tut es gut, anderen zuzuhören und so den Fokus von sich zu nehmen.

MALEN
Oder basteln. Oder puzzeln – egal, was Sie gerne tun, tun Sie es regelmäßig. Denn durch den sogenannten Flow-Zustand, in dem wir völlig in der Aufgabe versinken, ohne über etwas anderes nachzudenken, entspannen wir und gewinnen neue Stärke. Auf diese Weise gehen wir viel lockerer mit Stress um. Tipp: Mittlerweile gibt es sogar Malbücher für Erwachsene. Und im Rahmen des Do-it-Yourself-Hypes ist Basteln wieder total angesagt. Naja, und puzzeln ist schlichtweg zeitlos.

AUSSCHLAFEN
Wie viel Schlaf pro Nacht Sie brauchen, um erholt aufzuwachen, ist individuell verschieden. In der Regel sind es sechs bis acht Stunden. Nach harten Sporteinheiten oder stressigen Phasen im Job kann es durchaus mehr sein. Sie werden bestimmt schon festgestellt haben, dass Sie unausgeschlafen wesentlich gereizter auf Dinge reagieren, die Sie sonst mit einem Lächeln ganz easy von der Tagesordnung streichen. War die letzte Nacht zu kurz, legen Sie in der Mittagspause einen Power-Nap von 20 Minuten ein. Der hilft, die Stunden bis zum Feierabend oder bis zum Einschlafen des Kindes entspannter zu gestalten.

STRETCHEN
Manchmal hilft es, Dinge in die Länge zu ziehen, um zu entspannen. Zum Beispiel Ihre Muskeln. Verspannungen stehen nämlich in enger Verbindung mit Stress, wodurch sich auch die Blutgefäße zusammenziehen. Das kann im schlimmsten Fall zu erhöhtem Blutdruck führen. Beugen Sie lieber vor und dehnen Sie sich regelmäßig. Die passende Inspiration finden Sie bei einem Stretching- oder Yogakurs in Ihrem Meridian.

TIMEN
Eine gute Planung schützt Sie davor, in zeitlichen und damit auch mentalen Stress zu geraten. Planen Sie am besten schon kurz vor Feierabend den nächsten Tag. Meistens haben wir vormittags ein Leistungshoch, legen Sie knifflige Aufgaben daher in diesen Zeitraum. Kleinkram und einfache Telefonate haben dann nach der Mittagspause ihren Auftritt, dann sind die Menschen erfahrungsgemäß am wenigsten leistungsbereit. Planen Sie für jedes To-do Puffer ein. Man weiß nicht, was dem Chef dazu noch alles einfällt. Und: Lassen Sie sich nicht ablenken. Schauen Sie nur zu festen Zeitpunkten Ihre E-Mails an und stellen Sie das Telefon ruhig mal auf lautlos, wenn Sie wirklich konzentriert arbeiten müssen.

NEIN SAGEN
Bleiben Sie bei allen Aufgaben, die Sie annehmen realistisch. Das gilt sowohl für den Beruf als auch für die Freizeit. Sie können einfach am Abend nach Geschäftsreise nicht noch bei den besten Freunden babysitten. Es nützt doch niemandem, wenn Sie total abgehetzt und völlig lieblos bei dem Kind sitzen. Und womöglich noch vor ihm einschlafen. Ein ehrliches „Nein“ schützt Sie und andere vor unnötigem Stress.

SCHÖNDENKEN
Puh, dieser Vortrag vorm Vorstand nächste Woche bereitet Ihnen schon jetzt Kopfzerbrechen? Sehen Sie es als Chance. Sie können den Leuten mal zeigen, wer die nächste Beförderung verdient hat. So verwandeln Sie Stress in positive Energie, die Sie sehr gut für die Vorbereitung des Vortrags nutzen können. Und wenn es Ihnen doch zu viel wird: Unterteilen Sie die Aufgabe in mehrere Schritte. Vielleicht können Sie auch Ihren Praktikanten oder den Kollegen bitten, Sie zu unterstützen.

AUFRÄUMEN
Egal, ob Büro oder Wohnung, räumen Sie auf, bevor Sie die Tür hinter sich zu machen. Kommen Sie nämlich ins Chaos zurück, stresst Sie das unbewusst. Beseitigen Sie dann erstmal die Unordnung, sind Sie von der Arbeit oder vom Ausspannen abgelenkt – beides erhöht den Stressfaktor um einiges.

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